Bianca Winkelmann MdL

Der Wolf: Zwischen Arten- und Weidetierschutz

Anhörung im Landtag zum Wolf

Düsseldorf/Kreis Minden-Lübbecke. Einen Antrag zum Wolfsmanagement in Nordrhein-Westfalen hat die Minden-Lübbecker Abgeordnete Bianca Winkelmann jetzt maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Nicht zuletzt, weil der Kreis Minden-Lübbecke von der steigenden Wolfspopulation betroffen ist. Zahlreiche Risse von Schafen in den Bereichen Stemwede, Rahden, Espelkamp und Petershagen durch den Wolf in den vergangenen Monaten und Jahren hielten die Weidetierhalter in Atem. Der gemeinsame Antrag von CDU und Bündnis90/Die Grünen fordert die Herdenschutzmaßnahmen auszuweiten und problematische Wölfe auch zu schießen. „Wir müssen das Zusammenleben zwischen Menschen, Nutztieren und dem Wolf als Raubtier managen. Dazu gehört auch, Wölfe die gelernt haben die Schutzmaßnahmen zu überwinden und dies auch immer wieder tun, zu entnehmen. Also in letzter Konsequenz zu schießen. Nur so können wir für ein Gleichgewicht sorgen und die die Weidetiere vor unnötigem Leid schützen“, so Bianca Winkelmann.

Im Landtag von Nordrhein-Westfalen kam es nun zu einer ersten Expertenanhörung. In der Anhörung forderte beispielsweise der rheinische Landwirtschaftsverband eine „Entnahme“ - also Tötung – von auffälligen Wölfen. Der NABU NRW wiederum forderte ein „konfliktarmes Miteinander“. Dies sei durch die Ausweitung von Herdenschutzmaßnahmen zu erreichen. Eine Aufnahme in das Jagdrecht lehnte er strikt ab.

 

Zunächst ist nun der Bund gefordert, den Schutzstatus des Wolfes im Bundesnaturschutzgesetz anzupassen, damit dann die Abgeordneten des Landtags in den weiteren Beratungen abwägen können, wie ein ausgewogenes Miteinander möglich sein könnte. Bianca Winkelmann betonte daher noch einmal: „Meine Meinung ist sehr klar. Weidetieren durch Herdenschutzmaßnahmen bestmöglich schützen und problematische Wölfe identifizieren und entnehmen.“