Ein Korb voll Heimat für die Heimatministerin
Was ist eigentlich Heimat? Als erste Heimatministerin von NRW wurde Ina Scharrenbach das in den vergangenen fünf Jahren oft gefragt. „Was ‚Heimat‘ ist, merkt man besonders, wenn Heimat verloren geht“, sagte die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende nun in Minden und verwies dabei ganz aktuell auf den Krieg in der Ukraine. Ihr gegenüber saßen dabei mehr als 60 Personen im Hotel Bad Minden, die sich in unterschiedlicher Weise – als Ortsheimatpfleger, Kommunalpolitiker oder Stadtführer – für ihre Heimat engagieren.
Eingeladen hatten sie die CDU-Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann aus Rahden und der CDU-Landtagskandidat Jonas Horstmann aus Porta Westfalica. Ziel war ein Austausch über die Zukunft der Heimatpflege in NRW.
„Es ist in den vergangenen Jahren viel passiert“, führte Bianca Winkelmann in das Thema ein und verwies neben der Heimatförderung in Höhe von 150 Millionen Euro auch auf die Stärkung des ländlichen Raums. „Wir haben unter anderem eine Landarztquote eingeführt und investieren heute drei Mal so viel wie vor fünf Jahren in unsere Krankenhäuser“, so Bianca Winkelmann.
„Allein für unsere Sportstätten standen in den vergangenen fünf Jahren rund fünf Millionen Euro aus dem Programm ‚Moderne Sportstätte 2022‘ zur Verfügung“, ergänzte Jonas Horstmann.
„Wir unterstützen das, was Menschen verbindet“, fasste es Ina Scharrenbach zusammen und verwies auch auf die vielfältigen Programme zur Abfederung der Coronafolgen für das Ehrenamt. „Heimat ist wie ein Orchester – wenn ein Instrument fehlt, merken Sie das“, sagte die Ministerin, die neben Heimat auch für Kommunales, Bau und Gleichstellung zuständig ist. In der anschließenden Diskussion mit Ina Scharrenbach äußerten einige Personen Dank für die wichtigen Hilfen in den vergangenen Jahren, sie hatten aber auch Fragen zu bestimmten Förderprogrammen. Die Ministerin hörte aufmerksam zu und gab Tipps, was zu machen sei.
„Ich wünsche mir, dass wir unseren Kurs fortsetzen können“, bekannte Bianca Winkelmann. „Wir wollen unsere Heimat stark halten.“ Jonas Horstmann ist es in diesem Zusammenhang wichtig, nicht nur Heimat eine Zukunft zu geben, sondern auch der Zukunft eine Heimat. „Neben modernen Begegnungsorten brauchen wir natürlich auch sichere Arbeitsplätze“, so der Portaner. „Wir wollen NRW als Forschungsland stärken, beispielsweise mit 100 zusätzlichen Zukunftsprofessuren in den Bereichen Quantencomputing und Künstliche Intelligenz.“
Heimat – das ist sowohl aus Sicht der beiden Kandidaten zur Landtagswahl am 15. Mai, Bianca Winkelmann und Jonas Horstmann, als auch für die Ministerin nicht grundsätzlich ein Ort. „Jeder hat sein individuelles Empfinden von Heimat“, meinte Jonas Horstmann. Passend dazu überreichten er und Bianca Winkelmann Ina Scharrenbach ein kulinarisches Stück Heimat. „Auch die darin enthaltenen Oliven stehen für den Mühlenkreis, denn sie kommen von der Firma Rila in Levern“, erklärte Bianca Winkelmann mit Blick auf den Präsentkorb. „Du warst in den vergangenen Jahren in fast jeder Kommune des Mühlenkreises“, dankte die Rahdenerin der Ministerin. „Das zeigt, wie sehr Dir unsere Städte und Gemeinden am Herzen liegen.“